Martin Schenk

Stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich und Psychologe

Martin Schenk wurde 1970 in Wien geboren, studierte Psychologie an der Universität Wien und absolvierte das Psychotherapeutische Propädeutikum. Seit 1989 ist er in der Arbeit mit Jugendlichen tätig, speziell mit sozial benachteiligten. Er war zwei Jahre lang in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen engagiert, später mit Obdachlosen, schließlich in der Flüchtlingsbetreuung. Schenk war Mitbegründer mehrerer sozialer Initiativen, wie der Armutskonferenz und der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ (Zugang für Leute ohne Geld) Weiters war er an der Entstehung des Lichtermeers beteiligt, in die Anfänge des Vereins Hemayat involviert und Mitinitiator des Projekts „Sichtbar Werden“ für Armutsbetroffene. Zuletzt rief er das SozialrechtsNetz. („mit Recht gegen Armut“) mit ins Leben, das auf die Stärkung und Durchsetzung sozialer Menschenrechte abzielt. Im Projekt „Mitgehn“ engagiert er sich mit stillen Begleitern für Menschen mit geringem Einkommen auf Ämtern, Behörden oder Gesundheitseinrichtungen.

Schenk arbeitet derzeit als Sozialexperte und stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich,  zu seinen Schwerpunkten zählen Soziale Sicherung Gesundheit, Kinder & Jugendhilfe und Bildung. Schenk ist Lehrbeauftragter im Studiengang Sozialarbeit an der FH Campus Wien und Joanneum Graz. Seit dem Jahr 2000 ist er Mitglied im Menschenrechtsbeirat, einem beratenden Organ der österreichischen Volksanwaltschaft. Die Gesundheitsziele Österreichs hat er von Beginn an mitentwickelt und ist seither Co-Leiter der Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit“. Die Idee des „Social Prescribing“ , also die Verschreibung eines sozialen Rezeptes auf medizinischer Seite, holte er mit Kollegen aus England nach Österreich. Er schreibt regelmäßig für den Augustin, Die Furche, Die Presse und den Standard. Autor zahlreicher Bücher zu den Themen Armut, Sozialstaat, Integration und Gesundheit. Auf Okto Community TV Wien ist er Moderator der Sendung „eingschenkt“ mit jeweils einem Gast aus dem Bereich der Wirtschafts-, Politik- oder Sozialwissenschaft.

Nachhaltigkeit:

  • Intensive Beschäftigung mit Klimasozialen Fragen in der Armutskonferenz (siehe Buchpublikation, speziell Hitze, Kälte, Wohnen und Gesundheit)
  • Einführung „Frühe Hilfen“ in Österreich, Investition in frühkindliche Entwicklung, Kindergesundheit
  • Mitentwickler „Sozial/Chancenindex“ für benachteiligte Schulstandorte, Investition in Bildung für jedes Kind.

Aktuelle Publikationen:

  • Martin Schenk & Hedwig Wölfl (2022): Was Kindern jetzt gut tut. Gesundheit fördern in einer Welt im Umbruch. Ampuls Verlag.
  • Die Armutskonferenz, Martin Schenk et al (2023): Es brennt. Armut bekämpfen, Klima retten. BoD.
  • Martin Schenk (2024): Brot und Rosen. Über Armut, oder: Den Unterschied zwischen Hungern und Fasten macht die Freiheit, Kanten Edition Konturen.

 

Sustainability:

  • Intensive engagement with climate-related issues in the Poverty Conference (see book publication, especially heat, cold, housing, and health).
  • Introduction of „Early Help“ in Austria, investment in early childhood development, child health.
  • Co-developer of the „Social/Chance Index“ for disadvantaged school locations, investment in education for every child.

Current publications: 

  • Martin Schenk & Hedwig Wölfl (2022): Was Kindern jetzt gut tut. Gesundheit fördern in einer Welt im Umbruch. Ampuls Verlag.
  • Die Armutskonferenz, Martin Schenk et al (2023): Es brennt. Armut bekämpfen, Klima retten. BoD.
  • Martin Schenk (2024): Brot und Rosen. Über Armut, oder: Den Unterschied zwischen Hungern und Fasten macht die Freiheit, Kanten Edition Konturen.